Die Zara hat ein neues Thema geliefert. Anlass ist eine abendliche Begegnung mit einem Igel. Ganz vorsichtig wollte ich ihr den Igel zeigen und klar machen: Das ist was Interessantes aber nichts zum Spielen oder Jagen. Es endete darin, dass Zara aus heiterem Himmel blitzartig nach dem Igel schnappte und ihn in der Schnauze hatte. Aber nicht lange. Vermutlich waren die Stacheln des Igels nicht sonderlich angenehm.
Über den ersten Schreck hinausgedacht
Nach dem ersten Schockmoment meinerseits über diese schnelle gierige Jagdaktion – wo ich doch so bedacht und mit Engelszungen unterwegs war – machte ich mir Gedanken darüber, ob ein Aufeinandertreffen nicht auch irgendwelche Gefahren für den Hund in sich bergen kann.
Als Erstes kann man festhalten., dass Igel meist stark mit Flöhen befallen sind. Allein deswegen ist es nicht empfehlenswert, dass ein Hund einen näheren Kontakt mit einem Igel hat. Schaffen es die Flöhe ins Fell zu gelangen legen diese dort Eier ab. Das ist für Hund und Mensch gleichermaßen unangenehm. Zum einen muss der Hund behandelt werden und auch die Umgebung, da sich Flöhe und deren Gehege in Haus/Wohnung (Kissen, Decken, etc.) halten.
Zweitens muss man sich bewusst sein, dass der Igel durchaus eine Verletzungsgefahr für den Hund bedeuten kann. In der Regel rollt sich ein Igel bei Gefahr zusammen. Aber die Stacheln sind so spitz, sodass die Haut des Hundes, Augen, Nase und Maul verletzt werden können. Hier können durchaus Entzündungen entstehen. Verursacher sind dann meist Verschmutzungen, Flohkot o. ä.
Besser Vorbeugen als böse Überraschungen in Folge
Wie immer gilt VORBEUGEN ist besser als böse Überraschungen zu erleben.
Je nach Hund bzw. je nach Jagdleidenschaft des Hundes muss man für sich entsprechende Maßnahmen überlegen und im Falle des Falles ergreifen.
Auf alle Fälle gilt für Zara und damit für mich: Keine Begegnung mit einem Igel ist die bessere Begegnung. Und ansonsten heißt es einfach: Einen Bogen machen, ggf. anleinen und eine Art „Anti-Igel-Training“ machen. In der Hoffnung, dass das auf fruchtbaren Boden fällt.

Kurz und knapp
In drei Punkten zusammengefast:
• Igel haben i. d. R. Flöhe und einen Befall des Hundes gilt es zu vermeiden
• Die Stacheln des Igels können den Hund verletzen und es können dabei Entzündungen entstehen
• Je nach Jagdleidenschaft des Hundes gilt es entsprechende Maßnahmen zu ergreifen
Fotos: Pixabay, lizenzfrei